Die große Rüsselschnecke (Aplysia californica) ist eine marine Schneckenart, die an der Pazifikküste Nordamerikas und in den Gewässern der Baja California vorkommt. Sie ist auch als Kalifornische Seehase oder Meerhase bekannt.
Die große Rüsselschnecke hat einen langen, muskulösen Körper mit einer Länge von bis zu 75 Zentimetern. Sie hat eine schlanke, spitze Form und ist normalerweise braun oder dunkelgrau gefärbt. Ihr markantes Merkmal ist ihr "Rüssel", ein langer, faltiger Fortsatz, der wie ein Elefantenrüssel aussieht und zur Nahrungsaufnahme und zum Atmen dient.
Diese Schneckenart lebt in flachen Küstengewässern in großen Populationen. Sie bevorzugen sandige oder felsige Böden und ernähren sich von Algen und Seetang. Die große Rüsselschnecke ist dank ihrer Fähigkeit, Giftstoffe aus den aufgenommenen Algen zu speichern, ungenießbar für viele Raubtiere. Ihre auffällige Färbung dient auch als Warnsignal für potenzielle Fressfeinde.
Die Fortpflanzung der großen Rüsselschnecke erfolgt durch externe Befruchtung. Die Weibchen legen ihre Eier in langen, gelatinösen Schnüren ab, die im Wasser schweben. Die Larven schlüpfen aus den Eiern und durchlaufen eine pelagische Phase, bevor sie sich auf den Meeresboden absetzen und zu erwachsenen Schnecken heranwachsen.
Die große Rüsselschnecke ist nicht gefährdet und hat aufgrund ihrer Rolle als Modellorganismus in der neurobiologischen Forschung einen hohen wissenschaftlichen Wert. Ihre großen Nervenzellen ermöglichen es den Forschern, grundlegende Prinzipien des Nervensystems und des Lernens zu untersuchen.
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